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Ausflug der Neuburger Kolpinfamilie

24.09.2025

(Armin Egner) Die Kolpingsfamilie hat in ihrem Monatsprogramm an jedem Mittwoch eine Veranstaltung: Messe, Vorträge, Diskussionen, gemütliches Beisammensein.

Für letzten Mittwoch (17. Sept. 2025) hat sich der Vorsitzende Michael Smoll etwas Besonderes ausgedacht: 13 Mitglieder fuhren mit der Bahn nach Ulm. 
Um 9:28 Uhr ging es am Bahnhof Neuburg los. Wegen der Eingleisigkeit der Bahnstrecke musste immer wieder auf Gegenzüge gewartet werden. So dauerte es etwas länger, bis die Gruppe in Ulm ankam.
Durch die sehr belebte Fußgängerzone der Großstadt Ulm ging es zum weiträumigen Platz vor dem Münster, wo gerade ein Markt abgehalten wurde. In der großen Kirche erlebten wir ein großartiges Orgelkonzert mit Musikstücken von Buxtehude, Drischner und Bach. Jeden Tag wird von der evangelischen Münsterkantorei ab 12 Uhr für eine halbe Stunde ein Konzert bei freiem Eintritt   angeboten.

Danach machte uns Michael Smoll mit der Geschichte des Münsters bekannt. Der von der Bürgerschaft der Stadt von 1377 bis 1890 errichtete Bau ist 124 m lang und nach dem Kölner Dom die zweitgrößte Kirche Deutschlands. Der Turm über dem Westportal ist mit 161,53 m der höchste Kirchturm der Welt. Silvia Smoll führte die Gruppe in eine Seitenkapelle neben der Sakristei, in die Bessererkapelle, wo in fünf wertvollen Glasfenstern vierzig meisterliche Glasmalereien die gesamte Glaubensgeschichte von der Erschaffung der Welt bis zum Jüngsten Gericht beschreiben.

Dann war es Zeit zum Mittagessen. Wir kehrten in den Ratsstuben im Erdgeschoß des alten Rathauses ein, wo wir ganz vorzüglich italienisch speisten. Am frühen Nachmittag bewunderten wir dann im Stadthaus die interessante Ausstellung Microverse von Kathrin Linkersdorff. Die studierte Architektin und Fotografin inszeniert Momentaufnahmen, die bestimmte Zeitpunkte biologscher Umwandlungsprozesse festhalten.

Gestärkt noch mit Kaffee und Kuchen in einem Café in der Fußgängerzone ging es dann Richtung Bahnhof. Kurz davor erklärte uns Silvia Smoll das Denkmal des hier 1879 geborenen Albert Einstein. Er gilt weltweit als einer der bekanntesten Wissenschaftler der Neuzeit. Silvia Smoll machte uns auch aufmerksam auf die im Boden des Platzes eingelassenen Metallbänder, die den Grundriss des im letzten Krieg zerstörten Geburtshauses von Einstein zeigen. Um 16:47 Uhr traten wir die Heimreise an und kamen ziemlich pünktlich um 18:30 Uhr wieder in Neuburg an. 

Wir alle erlebten einen wunderschönen und lehrreichen Tag und so eine willkommene Abwechslung in unserem grauen Rentneralltag, wofür wir dem Ehepaar Smoll sehr dankbar sind.