(Christine Jann) Am Freitag wurde in Ried das neue Wohnheim für Menschen mit psychischer Behinderung eingeweiht. Die Stiftung Sankt Johannes als Betreiberin hatte am Vormittag zu einer feierlichen Einweihung Vertreter von Politik, Ämtern, Stiftung, Handwerkern und Kirche eingeladen.
In den kurzen Ansprachen von Stiftungsvorstand Robert Freiberger, Oberbürgermeister Dr. Bernhard Gmehling und Bezirksrätin Martina Keßler klang überall viel Dankbarkeit und Freude über die gelungene Zusammenarbeit aller Beteiligten durch.
Lange habe die Kirchenverwaltung in Ried überlegt und gerungen, was mit dem alten und verfallenden Pfarrhof geschehen sollte. Eine dringend notwendige Sanierung hätte die kleine Kirchenstiftung nie stemmen können. So stand sogar ein Verkauf auf dem freien Markt auf der Ideenliste, berichtete Pfarrer Herbert Kohler vor der Einweihung von dem langen Entscheidungsweg. Als der Stadtpfarrer mit der Idee kam, ob man nicht vielleicht mit einem sozialen Träger eine Lösung finden könne, waren alle sofort begeistert, ergänzte Kirchenpfleger Helmut Mayer.
So kam es, dass die Stiftung den Pfarrgarten kaufte, um hier Menschen mit Betreuungsbedarf Heimat zu geben. Der alte Pfarrhof wurde von Rainer Wilhelm, dem vom der Stiftung beauftragten Architekten, erstanden mit der Auflage, der Pfarrgemeinde einen Versammlungsraum zur Verfügung zu stellen. So ist nach der Renovierung und dem Einbau einer kleinen Küche das Georgsstüberl als kleiner Pfarrsaal für die Rieder entstanden.
Am Nachmittag luden die Stiftung Sankt Johannes und die Pfarrgemeinde St. Georg zu einem Fest der Begegnung ein. Hier konnten alle Interessierte einerseits das Wohnheim und das Georgsstüberl besichtigen, gleichzeitig aber auch bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen.
(Bilder: Christine Jann)