"Krippale" Infekte ausdrücklich erwünscht

26.12.2022 19:49 Uhr

(Christine Jann) Welches Musikinstrument könnte besser zu den weihnachtlichen Klängen passen als die Harfe? So ist es immer wieder eine große Freude, wenn die Familie Baumann – traditionell in der Weihnachtszeit - einen Gottesdienst musikalisch gestaltet. Beim Festgottesdienst am zweiten Weihnachtstag begeisterten die Harfenistin Christine Baumann mit ihrer Tochter an der Querflöte und ihrem Bruder an der Zither die Gläubigen in der Rieder Kirche.

Pfarrer Kohler nahm in seiner Predigt die Idee von Bischof Bertram Meier auf: seit November kursierten überall grippale Infekten, aber von Weihnachten gehe ein „krippaler Infekt“ aus. Im Unterschied zum ersten bringe er keine Krankheit, sondern sei eine Therapie. Man solle sich daher berühren und anstecken lassen vom Kind in der Krippe, das Hoffnung und Freude, Zuwendung und ein Miteinander bringt.

Der Rieder Gottesdienst fügte sich ein in eine ganze Reihe von auch musikalisch besonders gestalteten Messen. Viele trugen zu sehr schönen Gottesdiensten bei: die Kirchenchöre St. Peter und Hl.Geist in ihren jeweiligen Pfarrkirchen, Familie Baumann wie gerade erwähnt, in Sehensand der Rohrenfelser Chor und in Bittenbrunn der Chor „Laetare“.

Die Musik ist natürlich immer am Auffälligsten, aber nicht vergessen darf man die Mesner und ihre vielen Helfern, die im Vorfeld die Kirchen herrichten und schmücken, und die zahlreichen Ministranten, die viel zum feierlichen Rahmen beitragen.

Man kann also getrost feststellen: Der krippale Infekt berührt noch immer viele...

(Bilder: Christine Jann)