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Ein "Werbeblock" für den Ministrantendienst in St. Peter

16.10.2025

(Hanna Wienhardt) Am Sonntag wurden beim Familiengottesdienst in St. Peter elf neue Minis eingeführt und unserer langjährige Oberministrantin Luisa verabschiedet.

Pfarrer Kohler bedankte sich nach 3 Jahren Obermini Dienst herzlich bei Luisa und wünschte ihr alles Gute. Von den Minis bekam sie eine Fotocollage mit einigen besonderen Momenten der letzten Jahre und den Unterschriften aller Minis überreicht. Vielen Dank, Luisa und alles Gute auf deinem weiteren Weg!

Die neuen Minis Albina, Katharina, Oskar, Quirin, Sebastian, Selena, Themis und Valentin (die anderen drei Minis Anna, Anna und Lea waren leider krank bzw. verhindert) wurden feierlich in die Ministrantengemeinschaft aufgenommen. Dabei waren nicht nur Erstkommunionkinder vom letzten Jahr dabei, sondern auch ältere zum Bespiel aus der 7. und 8. Klasse, die sich fürs Ministrieren entschieden hatten. Nachdem Pfarrer Kohler sie gefragt hatte, ob sie bereit sind, den Ministrantendienst zu übernehmen und darauf ein kräftiges Bekenntnis erhielt, bekamen sie ein Kreuz mit ihrem Namen um den Hals gehängt. Nun waren sie auch offiziell ein Mitglied der Minis St. Peter.

Doch warum haben sich dieses Jahr so viele Minis bei uns entschieden, dass sie Ministrantinnen und Ministranten werden wollen? Einige Vermutungen:

·         Vielleicht sind die coolen Dienste ein Grund dafür: Ob Gabenbereitung, Leuchter tragen oder Opfergelder sammeln, die Minis erklären sich für die Dienste immer gerne bereit. Manchmal gibt es bei der Einteilung in der Sakristei auch Diskussionen, dass jeder Mini den Dienst bekommt, den er haben möchte… Aber meistens findet sich eine kreative Lösung und zur Not wird eben Opfern mit 6 Minis an einem gewöhnlichen Sonntagsgottesdienst gemacht, damit alle Minis opfern gehen können.

·         Sicher spielen auch die Gemeinschaft und das gute Miteinander, das unter den Minis zu spüren ist, eine große Rolle. Sei es während des Gottesdienstes, wenn der Pfarrer einen Witz macht und die Minis aufpassen müssen, dass sie nicht zu laut lachen, oder vor bzw. nach dem Gottesdienst in der Sakristei, wo lebhafte Unterhaltungen schon mal ausufern – so dass Pfarrer oder Mesnerin schon auch mal für Ruhe sorgen müssen.

·         Oder sind es die Aktionen, die wir mit den Minis regelmäßig machen? Sei es die Miniübernachtung im Juni, der Minitag oder einfach ein Minitreffen mit Eis oder Pizza essen… All das stärkt unsere Gemeinschaft und macht auch einfach Spaß!

·         Ein weiterer Punkt wäre die Stimmung im Gottesdienst. Wie man beim Familiengottesdienst am Sonntag spüren kann, ist es einfach schön, wenn bekannte „flotte“ Lieder zum Mitsingen Teil des Gottesdienstes sind oder wenn der ganze Körper das „Vater Unser“ mit Gesten mitbetet. Wir finden das nicht peinlich, sondern einfach schön.

Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus allem und noch mehr. Doch der Ministrantendienst bringt auch Herausforderungen mit sich, wie einige Minis auch im Gottesdienst erzählten:

·         Als Neuling muss man einiges erstmal lernen, wenn alles ganz neu und unbekannt ist.

·         Die Zweifel, ob man von den anderen Minis gut in die Gemeinschaft aufgenommen wird.

·         Das frühe Aufstehen an Sonntagen oder Feiertagen, besonders dann, wenn es im Winter auch noch kalt ist.

·         Die Frage, was die Klassenkameraden über die Minis denken. Finden sie sie uncool oder komisch?

·         Wenn die erste Begeisterung verflogen ist und alles nicht mehr so spannend ist.

Das sind alles Mauern, worüber die Minis mal drüberspringen müssen. Doch sie sind nicht allein: die anderen Minis, die Familien, die Pfarrer und die Gemeinde stehen hinter ihnen! Und dann ist da ja auch noch Jesus Christus. Im Gottesdienst gab´s dazu ein wunderschönes Bild, das Vers „Mit meinem Gott springe ich über Mauern“ illustrierte.

Für unsere neuen Minis haben wahrscheinlich die Gründe fürs Ministrieren mehr gewogen als ihre Ängste bzw. Herausforderungen, über die sie, wie wir wissen, einfach drüberspringen werden! Wir wünschen ihnen alles Gute und dass sie ihre Freude am Ministrieren nie verlieren werden!

Wir freuen uns auch immer über neue Minis, ganz egal in welchem Alter (ab 3. Klasse)! Kommt einfach 15 Minuten vor dem Gottesdienst in die Sakristei und wir werden euch unterstützen.

(Bilder: Christine Jann)