Vorwärts zu den Quellen

04.04.2024 00:02 Uhr

(Christine Jann) Am Gründonnerstag zelebrierten Stadtpfarrer Herbert Kohler, Pfarrer Dominic Leutgäb und Msgr. Vitus Wengert in der vollbesetzten Hofkirche die Abendmahlsfeier. Damit begannen die Osterfeierlichkeiten, die sich über drei Tage bis zur Osternacht erstreckten.

Mit der Abendmahlsfeier feiert die Kirche die Einsetzung der Eucharistie: „Die Gemeinschaft, die Christus uns schenkt, die Gemeinschaft mit ihm und untereinander“ betonte der Stadtpfarrer in seiner Einleitung das Charakteristische dieses Gottesdienstes, zu dem alle Pfarreien der Pfarreiengemeinschaft eingeladen waren.

Als Zweites prägte die Praxis der Fußwaschung den Abend. Dem Beispiel Jesu folgend wuschen Pfarrer Herbert Kohler und Pfarrer Dominic Leutgäb zwölf sozial engagierten Mitchristen die Füße - stellvertretend für alle anderen, die sich für ihre Mitmenschen einsetzen.

In seiner Predigt hatte Kohler zuvor großen Wert auf die Verbindung von Eucharistie und dem Dienst am Nächsten gelegt: Diese Verbindung mit Christus, die wir in der Messe feiern, müsse sich auch fortsetzen in dem, was wir anderen tun und wie wir den anderen sehen.

Am Karfreitag fanden dann wieder in allen Pfarreien die Karfreitagsliturgien statt, in denen die Passionsgeschichte die Wortgottesdienste prägte.

Am Karsamstag, dem Tag der Ruhe und Vorbereitung, feierte Pfarrer Leutgäb in der Hofkirche eine Trauermette, die von eine Schola aus dem Kirchenchor musikalisch gestaltet wurde, bevor am Abend die ersten Osternachtsfeiern begannen.

In St. Peter leitete Pfarrer Kohler die Feier der Osternacht und knüpfte an die „Quellenzeit“ an, die die Fastenzeit geprägt hatte: Mit der Weihe des Taufwassers in der Osternacht, sei das Ziel der Quellenzeit erreicht, stellte er in seiner Ansprache erfreut fest. Das Taufbecken sei unsere eigentliche Quelle, denn mit der Taufe gehörten wir unwiderruflich zu Christus.

In einem Rückblick auf die Quellenzeit ließ er die vielschichtigen und bewegenden Angebote noch einmal aufleben, um am Ende dazu aufzurufen, sich der eigentlichen Quelle, Jesus Christus, immer wieder zu nähern und zu vergewissern: „Vorwärts zu den Quellen“.

(Bilder: Christine Jann)